von Dr. Christoph Heger
Eines der bei den Lautsprechern der politisch-medialen Kaste beliebtesten Totschlagwörtern gegen die Pro-Bewegung ist „fremdenfeindlich“. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß hier die bloße Befürwortung einer Politik der Begrenzung weiterer Masseneinwanderung – vor allem aus Europa seit Jahrhunderten fremd bis feindlich gegenüberstehenden Weltgegenden – als „fremdenfeindlich“ verpönt wird. Das ist zunächst eine unerträgliche Verharmlosung wirklicher feindseliger Akte gegen Fremde, wie sie bedauerlicherweise zu allen Zeiten und in allen Weltgegenden vorkommen.
Vor allem aber ist die Unehrlichkeit unserer politischen Kaste zu bemerken. So erklärte der Deutsche Bundestag im Jahre 1996 in einer Resolution unter der Überschrift „Die Menschenrechtssituation in Tibet verbessern“ (Bundestagsdrucksache 13/4445 vom 23.04.1996):
„Der Deutsche Bundestag,
1. im Hinblick darauf, daß Tibet sich in der gesamten Geschichte eine eigene ethnische, kulturelle und religiöse Identität bewahrt hat,
2. tief besorgt darüber, daß diese eigenständige Identität seit dem Vorgehen Chinas mit brutaler Waffengewalt im Jahr 1950 von der Zerstörung bedroht ist, …
… verurteilt die Politik der chinesischen Behörden, die im Ergebnis gerade auch in bezug auf Tibet zur Zerstörung der Identität führt, insbesondere mittels Ansiedlung und Zuwanderung von Chinesen in großer Zahl, …“
Also: Derselbe Bundestag, der seit Jahrzehnten mit der Massenzuwanderung nach Deutschland die „Selbstabschaffung Deutschlands“ (Thilo Sarrazin) betreibt und jedem Kritiker mit der Nazi-Keule kommt, verurteilt die chinesische „Zerstörung“ der „eigenständigen Identität“ Tibets im Wege der Ansiedlung von Han-Chinesen!
Das unbeirrbare Beharren auf der Einwanderung ausgerechnet aus der islamischen Welt erscheint rational nicht nachvollziehbar – es sei denn, man versteht es als Streben nach weiterer Säkularisierung – oder sagen wir es auf Deutsch: Entchristlichung – des Landes. Wer den Einfluß der großen christlichen Kirchen, obwohl sie nur noch der Schatten ihrer selbst sind, weiter auf Null bringen möchte, wird eine konkurrierende, auch zahlenmäßig vergleichbar starke Religion heranziehen wollen. Diese kann nach Lage der Dinge nur der (türkische) Islam sein.
Das macht wiederum auch klar, warum die politisch-mediale Kaste den Leuten bei der Beobachtung des Islams die rosarote Brille aufsetzt – gerade auch, wenn man vorsorglich einmal einen Blick darauf werfen sollte, wie es denn der Islam mit der Toleranz in den Ländern hält, in denen er herrschend ist. Doch da hat FAZ-Autor Volker Zastrow schon vor drei Jahren festgestellt:
„Die Ereignisse in Tibet verursachen im Westen eine etwas haltlose Erregung … Dass zur selben Zeit das Christentum im muslimisch beherrschten Teil dieser Welt ausgerottet wird, interessiert im Westen weniger.“
Den ganzen – lesenswerten – Aufsatz von Zastrow finden Sie in der Anlage und im Internet unter dieser Adresse:
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E5E7305E0F54545988FF51742DB8C18B6~ATpl~Ecommon~Scontent.html