Sozialstaat Deutschland – wer nicht kommt ist selber Schuld!

von Lars Seidensticker


„Komm in meinen Wigwam, ruh dich bei mir aus, ….“, so sang Heino 1976. In dem Lied ist es das „schönste Mädchen in den Bergen“, eine Sioux namens „City-Sue“, die mit diesen Worten ihren Lover, einen gewissen „Regenbogen-Jonny“, in ihre Behausung zu locken wusste.

Heute locken Politiker, Künstler, Gutmenschen und Sozialarbeiter erfolgreich Fremde in unser aller Behausung, nämlich nach Deutschland. Anders als die schöne Sioux locken sie nicht mit körperlichen Reizen, sondern vielmehr mit einem Rundum-Wohlfühlpaket, bei dem man als Einheimischer nur neidisch werden kann. Gelockt wird mit einem wahren Feuerwerk der Willkommenskultur: Persönliche Ansprechpartner und Berater von Anfang an, kostenlose Unterkunft und Verpflegung, gratis Gesundheitsversorgung, monatlich wiederkehrenden finanzielle Sozialleistungen und für den Fall, dass der Asylantrag abgelehnt wird, gibt`s in manchen Fällen das dauerhafte Aufenthaltsrecht noch oben drauf.

Gelockt wird aber auch mit Verständnis. Wird ein Flüchtling straffällig (und das werden viele), wird der Vorgang weggelächelt – es sind nicht alle so, macht man uns weis. Denn die Realität soll angeblich ganz anders aussehen: Die Deutschen sind nicht etwa Opfer von Ausplünderung und Migrantengewalt, nein, sie sind Täter, weil sie nicht immer freiwillig etwas abgeben wollen und über die zügellose Zuwanderung schimpfen und die Neuzugänge insgeheim verachten. Außerdem wollen die wenigsten Deutschen Flüchtlinge aufnehmen, so dass Ende des vergangenen Jahres sogar der Ex SS-Mann Günter Grass fordern musste, notfalls „Flüchtlinge zwangsweise einzuquartieren“. Also bitte, ihr lieben Deutschen, Hacken zusammen und Marsch in Richtung Willkommenskultur!

Die Oldenburger „Kreiszeitung“ schreibt dazu in ihrer aktuellen Ausgabe u.a.: „Wildeshausen – Bis zu 530 neue Flüchtlinge werden bis zum September im Landkreis Oldenburg erwartet. Sie kommen oft traumatisiert, können kein Deutsch, sind manchmal geschwächt und haben sehr viele Fragen. Im Rahmen einer guten Willkommenskultur sollen sich drei Flüchtlingssozialarbeiter um den Erstkontakt kümmern und Tipps geben, wo weitere Hilfe geboten wird.“

Man muß das schon zweimal lesen, um es zu kapieren – und passt der Satz „Sie kommen oft traumatisiert, können kein Deutsch, sind manchmal geschwächt und haben sehr viele Fragen“ inzwischen nicht auch auf viele unserer deutschen Schulkinder? Wo bekommen die eigentlich Hilfe? Ok, das ist ein anderes Thema.

Sie sollen sich also erstmal ausruhen, diese Menschen, von denen am Ende nicht einmal ein Drittel anerkannt wird. Sie sollen sich ausruhen und ihr Traumata überwinden können.

Wir sollten mehr Verständnis dafür zeigen. Versetzen wir uns dazu in einen potentiellen Flüchtling. Viele Flüchtlinge mussten zunächst einmal alle Landsleute zurücklassen, die nicht wie sie genug Geld für Flug und/oder Schlepperbanden berappen konnten. Können wir es uns nicht vorstellen, wie schrecklich es sein muß, wirklich arme Menschen in ihrer Heimat zurücklassen?
Viele Asylbewerber sind auch aus Urlaubsländern wie Tunesien und Marokko zu uns geflüchtet. Man stelle sich dieses Trauma vor! Wissen wir nicht alle, was in einem Menschen vorgeht, wenn der Urlaub plötzlich zu Ende ist?

In vielen Fällen muß sich der Flüchtling auch noch eine Lügengeschichte ausdenken, weil er eigentlich gar nicht verfolgt ist. Wir wissen doch, wie eine Lüge die Seele belastet! Das muß erstmal verarbeitet werden.

Oder stellen wir uns jene Flüchtlinge vor, denen der deutsche Sozialluxus nicht genügt. Sie werden gezwungen, ihre Gastgeber zu überfallen und zu beklauen. Und für den Fall, dass sie erwischt werden, müssen sie sich auch noch mit den bloßen Händen, bestenfalls mit einem Messer gegen hochgerüstete deutsche Polizisten wehren – ein Kampf David gegen Goliath, geradezu unmenschlich! Da hatte es der oben erwähnte Regenbogen-Jonny mit seiner gastfreundlichen Squaw wesentlich leichter. Sollen sie sich also erstmal ausruhen, diese armen Menschen.

Spaß beiseite, in Wahrheit ist die Lage ernst und die Zustände werden immer unerträglicher. Es wird Zeit, den Mund aufzumachen – es ist Zeit pro Deutschland zu sein!

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